Liebe Hospizinteressierte,

willkommen zu unserem Juli-Newsletter.

Da das Sommerwetter bisher nicht durchgehend dazu einlädt, sich im Freien aufzuhalten, haben wir noch ein paar Veranstaltungen im Trockenen geplant: Wir freuen uns sehr auf zwei Veranstaltungen im Hamburger Hospiz am Deich: Am 19. Juli liest Isabel Bogdan aus ihrem Roman „Laufen“ und am 23. August wird Sabine Kruse ihren Vortrag „Sterben – wie geht das?“ zum ersten Mal am Deich halten. Beide Veranstaltungen können mit einer kurzen vorherigen Führung durch das Hamburger Hospiz am Deich kombiniert werden.

Für unseren Infostand beim Bergedorfer Stadtfest (13. und 14. Juli) sowie den Info- und Flohmarkt-Stand beim Bergedorfer Kranmarkt am 27. Juli wünschen wir uns natürlich sommerliches Wetter … und viele Besucher*innen. Dass beim Sommerfest des Hamburger Hospizes im Helenenstift am 31. August die Sonne scheint, setzen wir einfach mal voraus!

Ganz besonders freuen wir uns, nun auch im Hamburger Hospiz am Deich mit der Trauerarbeit beginnen zu können und die bereits vorhandenen Angebote in Bergedorf zu ergänzen. Unsere erste Deich-Trauergruppe beginnt mit einem Infoabend am 3. September und ist offen für trauernde Erwachsene aus der Region, unabhängig davon, ob diese schon einen Bezug zum Hospiz am Deich haben. Auch im Hamburger Hospiz im Helenenstift starten die Trauergruppen in den nächsten Wochen mit einem erweiterten Angebot.

Die Stiftung Hamburger Hospiz dankt der Mackprang-Stiftung und der Collette-Hecht-Stiftung von ganzem Herzen für die großzügige finanzielle Unterstützung der Trauergruppen in diesem Jahr.

In der zweiten Septemberwoche finden wieder die jährliche Hamburger Stiftungswoche und auch der Tag des Denkmals statt, anlässlich derer die Stiftung Hamburger Hospiz sowohl in Bergedorf als auch in Altona spannende Veranstaltungen anbieten wird.

Zu Guter Letzt noch der Hinweis, dass der Vorverkauf für unser diesjähriges Benefizkonzert des Hamburger Ärzteorchesters am Samstag, den 23. November um 11 Uhr in der Elbphilharmonie bereits begonnen hat. Für das anspruchsvolle Programm mit Werken von Richard Strauss, Georges Bizet und Ludwig van Beethoven gibt es Karten zum Preis von 32 Euro bei der Elbphilharmonie und den bekannten Vorverkaufsstellen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachlesen.

Elke Huster-Nowack - Ulrich Meinecke - Frank Liedtke

(Vorstand Stiftung Hamburger Hospiz)

PS: Sie mögen unseren Newsletter? Dann leiten Sie ihn gerne an Ihre Familie, Freund*innen und Kolleg*innen weiter. Falls Ihnen unser Newsletter weitergeleitet wurde, können Sie ihn hier kostenfrei abonnieren.

Bergedorfer Stadtfest

Am 13. und 14. Juli steht der Infostand  des Hamburger Hospizes am Deich wieder beim Bergedorfer Stadtfest, und zwar gegenüber vom Block House (Sachsentor 2).

Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen des Hamburger Hospizes am Deich und der Stiftung informieren über unsere Arbeit und freuen sich auf schöne Gespräche.

Schauen Sie doch mal vorbei!

______________________________________________________

Benefizflohmarktstand der Stiftung Hamburger Hospiz auf dem Bergedorfer Kranmarkt - 27. Juli 2024

Unter dem Titel "Bergedorfer Kranmarkt" finden sich am 27. Juli in der Zeit von 11 bis 17 Uhr Verkaufsstände entlang der Serrahnstraße (Bergedorfer Hafen, ganz nah beim Bahnhof Bergedorf und beim CCB).

Die Stiftung Hamburger Hospiz konnte erneut einen der begehrten Flohmarktstände ergattern und wird dort schöne alte Gegenstände aller Art – die meisten davon aus früheren Nachlässen des Vereins Hamburger Hospiz – zum Verkauf anbieten. Es gibt Antikes, Skurriles, wunderschöne Kleinigkeiten und auch Informationen zum Hamburger Hospiz am Deich und der Stiftung Hamburger Hospiz.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Erstes großes Abschiedsritual des Hamburger Hospizes am Deich

Am 8. Juni war es endlich so weit: Das erste große Ritual zur Verabschiedung von im Hospiz am Deich verstorbenen Gästen konnte stattfinden. Lange hatten wir diese Veranstaltung geplant, zu der alle An- und Zugehörigen der Gäste, die von April 2023 bis Februar 2024 verstorben sind, eingeladen wurden.

Da wir unsere gesammelten Papierschiffchen mit den Namen der Verstorbenen zu Wasser lassen wollten, brauchten wir einen barrierefreien Platz an der Dove Elbe. Diesen fanden wir beim Schulbootshaus Bergedorf, das etwa 1,5 km vom Hospiz entfernt liegt. Weitere Unterstützung kam von „Uns Ewer“, dem Museumsschiff aus Bergedorf, dessen ehrenamtliche Besatzung sich dazu bereiterklärte, unsere Schiffchen aus biologisch abbaubarem und wasserlöslichem Papier am Anleger entgegenzunehmen und an einer geschützten Stelle in die Strömung der Dove Elbe zu setzen.

104 Gäste wurden bei unserem Ritual noch einmal verabschiedet. Ungefähr 100 An- und Zugehörige waren dabei, als die Namen und Sterbedaten der verstorbenen Gäste noch einmal feierlich verlesen wurden. Anschließend wurden die Papierschiffchen an die modernen Fährleute von „Uns Ewer“ übergeben.

Im Anschluss an die Verabschiedung der Schiffchen am Bootshaus ging es dann zurück zum Hamburger Hospiz am Deich zu Kaffee und Kuchen auf der Terrasse und im Garten. Bei herrlichem Wetter und entspannten Gesprächen mit zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden ließen unsere An- und Zugehörigen den Nachmittag ausklingen, tauschten Erinnerungen aus und freuten sich an der Gesellschaft von „Eingeweihten“.

Es war ein wunderschönes Ritual, bei dem geweint und gelacht werden durfte. Eine kostbare miteinander verbrachte Zeit und ein Meilenstein auf jedem individuellen Trauerweg. Was auf so einem Weg fast immer gut tut: Zu wissen, dass wir nicht alleine sind. Weder mit unserer Trauer noch mit der Erinnerung an unsere verstorbenen Menschen.

Wir bedanken uns sehr herzlich beim Schulbootshaus Bergedorf, bei der Besatzung von „Uns Ewer“ und natürlich bei den besten Nachbarn von allen, dem DRK Bergedorf, bei denen wir zum wiederholten Male Pavillons und Biertischgarnituren ausleihen durften.

Infostand des Hamburger Hospiz im Helenenstift bei der Altonale - Neuer Ehrenamtskurs für das ambulante Hospiz in Altona

Schön war es wieder mal bei der Altonale am 1. und 2. Juni. Diesmal mit einem neuen Standplatz auf dem Platz der Republik. Viele angeregte Gespräche konnten hier geführt werden – zu allen Themen, die auf irgendeine Weise mit der Endlichkeit zu tun haben.

Auch unsere Mitmachaktion „Bevor ich ins Gras beiße, möchte ich …“ fand regen Zuspruch: Viele Kärtchen wurden beschrieben, mit kleinen und großen Wünschen von der jeweiligen Bucket-List. Auch so entstanden engagierte Unterhaltungen zwischen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und zahlreichen Standbesucher*innen, von denen manche sogar jedes Jahr vorbeikommen, um die Bekanntschaft mit uns aufzufrischen.

Das wichtigste Thema (aus unserer Sicht): Lust aufs Ehrenamt im ambulanten Hospiz?
Das Hamburger Hospiz im Helenenstift sucht ehrenamtliche Mitarbeiter*Innen für ambulante Begleitungen. Haben Sie Lust, sich in einem Befähigungskurs ab Januar 2025 der Endlichkeit anzunähern und gleichzeitig dem Leben und Sterben mit all seinen Farben zu begegnen? Informationsveranstaltungen finden am 8. Oktober und 5. November 2024, jeweils 17 bis 20 Uhr, statt.

Anmeldung: 040-389075-204 oder hospizberatungsdienst@hamburger-hospiz.de
Hamburger Hospiz im Helenenstift, Helenenstr. 12, 22765 Hamburg, www.hamburger-hospiz.de

Radln fürs Hospiz – eine bewegte Spendenaktion

Mit dem Fahrrad quer durch Deutschland. Vom Schliersee bis nach Hamburg – und dabei den Hospizgedanken in die Welt tragen und Spenden sammeln für das Hospiz. Was für ein Plan!

Erst Anfang diesen Jahres hat Harry @radlnfuershospiz einen ihm sehr nahestehenden Menschen in den letzten Wochen seines Lebens begleitet und dabei erfahren, was Hospizarbeit alles kann: Wärme, Licht und Unterstützung für Menschen in ihren letzten Wochen, Tagen und Stunden geben.

Es reifte der Plan, diese Erfahrungen in die Welt zu tragen, anderen Menschen zugänglich zu machen – und gleichzeitig dringend benötigte Spenden zu sammeln. So entstand das Projekt „Radln fürs Hospiz“.

Rund 1000 Kilometer hat die Strecke – und Harrys Ziel war es, pro Kilometer 5 Euro an Spenden zu sammeln. Diese sollten dann zu gleichen Teilen zwischen dem Hospizkreis Miesbach e. V. und dem Hamburger Hospiz am Deich geteilt werden.

Ende Mai hatten wir dann Besuch von unseren beiden Hospiz-Spenden-Radler*innen Harry und Andrea, die vom bayerischen Schliersee bis nach Hamburg geradelt sind und dabei Spenden gesammelt haben: Immer schnell von Starkregen und Unwetter davon wollten sie – und an den meisten Tagen hat das auch geklappt.

Über 1000 Kilometer in zwölf Tagen, das kann sich doch sehen lassen! Und das erklärte Ziel, pro gefahrenem Kilometer 5 Euro zu sammeln, haben die beiden spielend erreicht: 5710 Euro kamen insgesamt zusammen, von denen das Hamburger Hospiz am Deich genau die Hälfte, nämlich 2855 Euro, erhält (die anderen 2855 Euro gehen an den heimischen Hospizkreis Miesbach e. V.). Wahnsinn und schönen Dank auch.

Nachdem wir die spannende Tour die ganze Zeit virtuell begleitet hatten, war es eine besondere Freude, Harry und Andrea im Hospiz am Deich begrüßen zu dürfen. Da sie gerade zur Mittagszeit kamen, wurden sie spontan zum Mittagessen im Hospizwohnzimmer eingeladen und durften die köstlichen Blaubeerpfannkuchen unseres Hospizkoches Nils genießen. Und dann mussten sie erzählen: Wie die verrückte Idee mit der Radtour überhaupt entstand (zu unserer Überraschung erfuhren wir, dass die beiden sonst gar nicht so viel radeln, sondern eher wandern gehen) und warum ausgerechnet wir nun diese tolle Spende erhalten. Es war eine große Freude!

Inzwischen sind Harry und Andrea heil wieder in der Heimat angekommen und die Spendenaktion ist offiziell beendet. Wir durften unsere Bankverbindung übermitteln und freuen uns sehr darüber, Teil dieser tollen Tour gewesen zu sein und zwei ganz besondere Menschen kennengelernt zu haben.

Andrea und Harry, ihr seid großartig. Ganz herzlichen Dank für diese fantastische Aktion!

Die Hamburger Engagement Karte

Einen Monat lang gibt es die Hamburger Engagement Karte jetzt und schon zahlreiche Ehrenamtliche der stationären Hospize in Altona und Bergedorf und des ambulanten Hospizberatungsdienstes im Helenenstift haben sie für sich beantragt. Das geht ganz einfach mit einem Online-Antrag. Die Einrichtung, bei der das Ehrenamt ausgeübt wird, bestätigt das dann.

Mit der Karte können Hamburgerinnen und Hamburger, die sich in besonderem Maße freiwillig für das Gemeinwohl engagieren, vergünstigte Eintritte in Museen, Freizeit- und Sportangebote erhalten. Auch Rabatte in Gastronomiebetrieben sind möglich – es kommen ständig neue Kooperationspartner hinzu.

Wir freuen uns sehr über die wachsende Wertschätzung für Menschen, die ein Ehrenamt ausüben, denn … hospizliche Arbeit, vor allem im ambulanten Bereich, wäre ohne Ehrenamt fast nicht denkbar.

Perfekte Zusammenarbeit - ASB Wünschewagen Hamburg

Unseren Hospizgästen Wünsche zu erfüllen, das ist uns wichtig. Auch wenn es mal schnell gehen muss und den beherzten Einsatz vieler Mitwirkender erfordert.

So wie neulich: Es ging um eine Dame, die schon seit einiger Zeit zu Gast im Hamburger Hospiz am Deich war und bis vor kurzem täglich von ihrem Ehemann besucht wurde. Doch irgendwann musste der dann selbst ins Krankenhaus. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends. Eines Morgens kam dann die Nachricht von der Intensivstation, dass er den Tag voraussichtlich nicht überleben werde.

Um unserer Hospizgästin zu ermöglichen, ihren Mann noch einmal zu sehen, nahmen wir den Wettlauf gegen die Zeit auf. Das Team des immer gut ausgebuchten ASB Wünschewagens Hamburg organisierte eine spontane Fahrt außerhalb der eigentlichen Planung. Unsere Hospiz-Hausärztin schickte umgehend die für den Transport notwendigen Unterlagen. Das Team der Intensivstation im Agaplesion Diakonieklinikums Hamburg in Eimsbüttel setzte Besuchszeiten und -regeln außer Kraft, um unsere Gästin und ihre Begleitung empfangen zu können. Unser Hospizteam koordinierte das alles und an einem Montag gegen Abend konnte der Wünschewagen dann endlich losfahren.

Familienmitglieder warteten am Krankenhaus, wo sich die Dame dann in Ruhe und in entspannter Atmosphäre (was auf der Intensivstation nicht immer selbstverständlich ist) von ihrem Mann verabschieden konnte. Anschließend wurde unsere erschöpfte, aber dankbare Gästin von den Kollegen des Wünschewagens wieder zurück ins Hospiz am Deich gefahren, wo sie von den ihr vertrauten Pflegekolleginnen liebevoll in Empfang genommen wurde.

Auch wir sind dankbar, dass wir – in perfekter Zusammenarbeit mit den anderen beteiligten Stellen – einen so wichtigen Wunsch erfüllen konnten.

Das Foto zeigt Luca und Arne vom ASB Wünschewagen Hamburg. Vielen Dank für euren Einsatz!

#Felix macht mit - Kleiner Film über das Ehrenamt im ambulanten Hospiz

Durch sein Social Media Videoformat „#Felix macht mit!“ unterstützt Felix Wieland, der gerade sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Bürgerstiftung Hamburg macht, das Stiftungsbüro Hamburg. Er stellt Projekte von Stiftungen vor, in denen man ehrenamtlich aktiv werden kann. So sollen Menschen motiviert werden, sich ehrenamtlich zu engagieren, und ihnen werden direkt konkrete Anlaufstellen vorgestellt.

Am 6. Juni 2024 hat Felix den Ambulanten Hospizdienst im Hamburger Hospiz im Helenenstift besucht, dessen Träger die Stiftung Hamburger Hospiz ist.

Im Gespräch mit der Koordinatorin Annette Lange informierte sich Felix über die Begleitung schwerkranker Menschen und ihrer Familien. Ein schweres trauriges Thema? Nein! Die ehrenamtliche Sterbebegleiterin Beatrice erzählte ihm sehr überzeugend, wie bereichernd und lebensfroh dieses Engagement sein kann!

Vielen Dank, lieber Felix! Wir hoffen, du kannst viele Menschen zum Mitmachen animieren!

Spenden heißt Mitwirken

Stiftung Hamburger Hospiz

IBAN: DE42 4306 0967 1292 9765 00

GLS-Gemeinschaftsbank

Hamburger Hospiz im Helenenstift gGmbH

IBAN: DE 48 4306 0967 1290 3151 00

GLS-Gemeinschaftsbank

Hamburger Hospiz am Deich gGmbH

IBAN: DE 26 2005 0550 1502 6464 49

Hamburger Sparkasse